Lexikon: Was bedeutet Kontrast?

Als Kontrast bezeichnet man bei Beamern und Fernsehern das Verhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Bereich des Bildes, oder genauer, den Quotient aus maximaler und minimaler Leuchtdichte. Auf den ersten Blick ist der Kontrast damit eine ganz simple Größe. Aber wer heute einen Fernseher kauft, der wundert sich über die vielen widersprüchlichen Angaben auf den Datenblättern.

Ein hoher Kontrastwert gehört zu den wichtigsten Stärken eines guten Fernsehers oder Beamers — vor allem, wenn das Gerät im Heimkino eingesetzt wird, wenn Filme geschaut werden sollen. Bei zu viel Restlicht im Raum sinkt der Wert dagegen zwangsläufig, egal wie gut der Fernseher ist.

Das Kontrastverhältnis kann man auf verschiedene Arten messen. Als besonders aussagekräftig gilt der statische Kontrast (auch nativer oder ANSI-Kontrast), bei dem der hellste und dunkelste Bereich zeitgleich auf demselben Bildschirm angezeigt werden. Der so erhaltene Kontrastwert ist gut vergleichbar und für alle Anwendungen gültig.

Schwieriger ist es mit dem dynamischen Kontrast. Hier werden größte und kleinste Helligkeit nacheinander gemessen. Fernseher mit variablem Hintergrundlicht sind also zwangsläufig im Vorteil. Im Nachteil ist der Kunde, der solche Geräte vergleichen will: Über unbewegte Bilder sagt der dynamische Kontrast nichts aus, außerdem ergeben unterschiedliche Technologien zur Helligkeitsregelung und verschiedene Messmethopden stark verschiedene Werte, die man nicht vergleichen kann.

Generell gilt: LED-Fernseher mit Local Dimming, Plasma-Fernseher und LCOS-Beamer erreichen die stärksten Kontrastwerte.

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