Lexikon: Was bedeutet DVB-T?

Terrestrisches Digitalfernsehen bezeichnet man als DVB-T (Digital Video Broadcasting – Terrestrial). “Terrestrisch”, also erdgebunden, ist das Fernsehen, weil es im Gegensatz zum Satellitenfernsehen von vielen kleinen Sendestationen innerhalb der Erdatmosphäre gesendet wird. Das hat konkrete Auswirkungen auf den Empfang: Welche Sender man wie gut empfängt, ist bei DVB-T sehr stark vom Standort abhängig. In Ballungsräumen ist der Empfang meist gut. In vielen Regionen ist er allerdings recht unsicher, außerdem strahlen die Privatsender ihr Programm in vielen Regionen gar nicht aus. Ein zusätzlicher Dämpfer: Bis jetzt ist in Deutschland kein HD-Fernsehen per DVB-T in Sicht. Dabei wäre es technisch möglich. DVB-T steht im Ruf, schlechtere Bildqualität als DVB-S und DVB-C zu erreichen; außerdem ist das Programmangebot kleiner.

Empfangen kann man DVB-T-Fernsehen mit einer geeigneten Antenne und einem Receiver. Der DVB-T-Receiver ist in sehr vielen aktuellen Fernsehern bereits eingebaut. Auch als Settop-Box sind sie allerdings richtig billig zu haben. Bei der Wahl der Antenne wird es komplizierter. In einigen Metropolenregionen ist der Empfang so stark, dass schon einfache, selbstgebastelte Antennen problemlos funktionieren. Oft ist mindestens eine aktive Zimmerantenne mit eigener Stromversorgung zu empfehlen, die in Fensternähe aufgestellt werden sollte. Wie gut der Empfang wirklich ist, hängt von vielen Faktoren ab, von der bewohnten Etage bis zum Wetter.

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