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Lava zeigt weltweit ersten Android-Fernseher

Lava zeigt weltweit ersten Android-Fernseher

Wenn von wirtschaftlichem oder technischem Know-how in Schweden die Rede ist, bezieht man dies eher auf ein bekanntes Möbelhaus, einen Knäckebrothersteller oder bekannte Automarken. Jetzt aber lässt der kleine schwedische TV-Hersteller Lava (20 Mitarbeiter) aufhorchen, der vor wenigen Tagen den ersten „Android-Fernseher“ präsentierte, basierend auf Google´s Smartphone-Betriebssytem. Das Modell trägt den Namen „Scandinavia“ und ist bereits im schwedischen Handel zu erwerben. Lava-Geschäftsführer Christian Svantesson erklärte gegenüber dem „Wall Street Journal“, dass für 2011 geplant sei, internationale Märkte, einschließlich der USA, zu erschließen. Objektiv betrachtet, scheint dies allerdings eine Herkules-Aufgabe zu werden, denn in den USA hat sich bereits Sony´s „Google TV“ etabliert.

Was kann man nun von dem Android-TV erwarten? Christian Svantesson stellte dazu Parallelen zu einem Smartphone in Übergröße her, welches im Wohnzimmer aufgestellt werden kann. Ähnlich wie bei dem von Handys vertrauten Home-Screen wird der Nutzer mit Widgets und Symbolen für hinlänglich bekannte Anwendungen wie YouTube, Facebook, Google Maps und Googles Chrome-Browser, die frei positioniert werden können, begrüßt . Es steht ein App-Store mit zurzeit etwa zwanzig optimierten Android-Apps zur Verfügung. Lava will das Angebot bis zum Jahreswechsel auf über 1.000 Anwendungen ausbauen, hierbei sollen kompatible Programme für Großbildschirme aus Google´s Android Market übernommen werden.

Der „Scandinavia“-Fernseher beinhaltet die schon leicht veraltete Version Android 1.5. Mittlerweile sind Mobiltelefone schon mit der 2.2er Version im Handel. Die TV-Fernbedienung hat eine Buchstabentastatur. Ein kleiner Makel des 55 Zoll Fernsehers ist sein Gewicht, dass wegen der Verarbeitung von bauxithaltigem Aluminium stolze 40 Kilogramm aufweist.

Das Gerät ist auch im oberen Preissegment zuhause, wie der Preis von umgerechnet 4.500 Euro deutlich macht. Die Lieferfarben sind Weiß, Schwarz oder Grau. Die Produktion erfolgt über beauftragte Zulieferer, die aus dem Bereich der schwedischen Westküste stammen. Lava plant, etwa 50.000 Exemplare innerhalb eines Jahres fertig zustellen. Um die internationalen Expansionspläne realisieren zu können, wollen die Schweden kurzfristig für eine Nachkapitalisierung in Höhe von zehn Millionen Euro sorgen.

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