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DisplaySearch: Das Comeback der Plasma-TVs

DisplaySearch: Das Comeback der Plasma-TVs

Das Jahr 2010 war ein hervorragendes Jahr für die TV-Industrie. Das aber im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach dem Seuchenjahr 2008 und teilweise auch 2009 die Plasma-Fernseher wieder zulegen konnten, ist überraschend. Die Marktforscher von DisplaySearch haben errechnet, dass die Absätze seit dem letzten Quartal 2009 kontinuierlich gestiegen sind. Das widerspricht den Erwartungen, zumal sich einige Großproduzenten wie Pioneer angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen aus dem Plasma-Bereich zurückgezogen hatten.

Der Hauptgrund: Durch die LED-Hintergrundbeleuchtung bei den LCD-TVs war der Technologie-Vorsprung deutlich geringer geworden. Ein Umstand, der laut DisplaySearch aber auch zum Bumerang wurde, denn hierdurch wurden die LCD-Durchschnittspreise in ihrer Abwärtsspirale gestoppt.

Da es bei der Kaufentscheidung zu einer Verschiebung in Richtung Produktwertigkeit kam, profitierten die Plasma-Geräte vor allem im Panel-Bereich über 40 Zoll davon. Dabei kam es im letzten Quartal 2010 zu einem Zuwachs um rund neun Prozent (auf 5,2 Millionen Geräte) im Vergleich zum 4. Quartal 2009. Laut DisplaySearch wäre eine noch größere Steigerung möglich gewesen, scheiterte aber am begrenzten Angebot.

Dennoch war auch der Preis im Jahr 2010 für große Plasma-Fernseher mit für den Kauf verantwortlich – schließlich waren die großen Displays unschlagbar günstig zu bekommen. Unterstützend wirkte auch der 3D-Boom; gerade auf diesem Gebiet zeigte sich die Plasma-Technologie wegen ihrer flimmerfreien Bilder gegenüber den LCD-Geräten überlegen. 3D unterstütze zwar eigentlich nicht den Absatz von Plasma-TVs, befördere die Technik aber gegenüber der LCD-Technik in eine konkurrenzfähigere Position, erklärte Ken Park, Chefanalytiker für den koreanischen TV-Markt.

3D-fähige Plasma-TVs haben sich in der Industrie mittlerweile einen Platz als beständige und zukunftssichere Technologie gesichert. Generell vollführten die Plasma-Fernseher mit der Wirtschaftskrise eine Berg- und Talfahrt: Der Umsatz von 15,1 Millionen Geräte (2008) sank 2009 auf 14,8 Millionen und stieg im vergangenen Jahr auf erstaunliche 19,1 Millionen an. Hingegen haben 32 Zoll Fernseher kaum noch eine Bedeutung, dafür sind 50 Zoll Geräte und größer (40 Prozent Marktanteil) in den Fokus gerückt. Entsprechend reagierten die Marktführer auf diesen Trend, auch vor dem Hintergrund, dass kleinere Bildschirmgrößen die Gewinnspannen reduzieren.

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